Investitionen für die Hochzeit
Nach dem, was ich mitbekomme – sowohl im Kund:innenkreis als auch privat – wird eine Hochzeit fast immer teurer als man zuvor dachte. Vor diesem Hintergrund versucht man natürlich, die Kosten zu begrenzen, und fragt sich, wie viel man wofür bereit ist, auszugeben. Das Prioritätensetzen ist hier u.U. echt schwierig!
Dass es sich lohnt, in eine:n Fotograf:in zu investieren, ist meine Überzeugung. Einige Gedanken dazu findet ihr hier in hier meinem Blog-Artikel.
Gehen wir also davon aus, dass Ihr schöne Hochzeitsfotos nicht verzichten wollt und auch niemanden von Euren Gästen diese wichtigen Fotos machen lassen möchtet. Ihr möchtet einen Profi, genau für diese Aufgabe an Eurer Hochzeit, jemanden, dem Ihr vertraut und zutraut, für Euch schöne Erinnerungen zu erschaffen. Aber was, wenn eure Wunschfotografin, euer Wunschfotograf einfach über Eurem Budget liegt?
Für Paare, die vor dieser Frage stehen, habe ich drei mögliche Empfehlungen.
Möglichkeit 1: Lasst Euch Euren Hochzeitsfotos schenken
Ihr könnt Euch Eure Hochzeitsfotos von Euren Gästen schenken oder bezuschussen lassen.
Die meisten Paare haben ja bereits ihren gemeinsamen Haushalt, und diesen auch schon weitgehend komplett. Oft teilen sie schon in der Einladung ihren Gästen mit, dass sie sich über Geldgeschenke freuen.
Hier könnt Ihr ruhig konkreter werden – wenn Ihr z.B. um einen Zuschuss für Eure:n Wunschfotograf:in bittet. So habt Ihr die Möglichkeit, die Kosten für Euch selbst niedriger zu halten, und gleichzeitig bekommen auch Eure Gäste eine Vorstellung davon, wofür sie Euch Geld geben: Denn sie erleben ja den/die Fotograf:in „live“ bei der Hochzeit. Und wenn sie im Nachhinein die Gästegalerie Eurer Hochzeitsfotos durchschauen, sehen sie ganz konkret, wie sich die Investition ausgezahlt hat.
Das wäre doch schön, oder?
Hinweis: Ein Überraschungsfotograf, geschenkt von Familie oder Freunden, ist auf den ersten Blick eine nette Idee, aber in der Praxis in vielerlei Hinsicht ungünstig. Sucht Euch Eure:n Fotograf:in selbst aus, trefft Euch vorab und plant gemeinsam Eure Fotos. Auch den Vertrag solltet Ihr selbst mit Eurem Foto-Dienstleister schließen – nicht eure Eltern oder Freunde).
Möglichkeit 2: Kürzt die Stunden der Begleitung
Meist besteht auch die Möglichkeit, Fotograf:innen einfach etwas kürzer zu buchen.
Schaut in diesem Fall, wo Eure Prioritäten bei den Motiven liegen: Für welche Teile Eurer Hochzeit ist es Euch besonders wichtig, davon schöne Fotos zu haben? Ist es die Trauzeremonie? First Look, Getting Ready oder Paarfotos? Die Feier? Vieles hängt auch von der Zeitplanung des Tages ab; Leerzeiten zwischendurch berechnen Fotograf:innen i.d.R. mit. Fragt im Zweifel den/die Fotograf:in nach Erfahrungen und Empfehlungen.
Hinweis: Manche Fotograf:innen sind in der Hauptsaison (oder auch generell) erst ab einer bestimmten Stundenanzahl buchbar. Eine Stundenreduktion ist also ggf. nur bedingt möglich.
Möglichkeit 3: Fragt, was für Euer Budget möglich ist
Ihr könnt offen sprechen. Wenn Ihr ein festes Budget für Eure Hochzeitsfotos habt und nicht aufstocken wollt oder könnt, fragt den/die Fotograf:in, welche Leistung für dieses Budget möglich sind. Oder – falls es eine Mindest-Begleitungsdauer gibt, die ihr nicht erreicht – ob es eventuell passende Kolleg:innen gibt, der auch kleinere Begleitungen anbieten.
Hinweis: Auch Anfänger:innen bzw. in der Hochzeitsfotografie Unerfahrene sind meist günstiger. An sie solltet Ihr allerdings deutlich niedrigere Ansprüche haben als an einen langjährigen Profi.